In diesem Artikel zeigen wir dir unsere Highlights im Bayerischen Wald.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wurde unser eigentlich geplanter Urlaub auf Teneriffa gecancelt. Spontan entschieden wir uns daher für einen Urlaub in Deutschland. Wir wollten eine Woche im Bayerischen Wald verbringen. Welche Highlights wir dort besuchten, verraten wir dir in diesem Beitrag.
Nepal Himalya Tempel
Mitten im Bayerischen Wald kannst du eine ganz besondere Atmosphäre genießen – nämlich am Nepal Himalaya Tempel. Dieser Tempel stand ursprünglich mal im Rahmen der Expo 2000 in Hannover. Dort wurde er dann von Heribert Wirth gekauft und an seinem jetzigen Standort im Bayerischen Wald wieder aufgebaut.
Der Tempel liegt umgeben von einer wunderschönen und riesigen Gartenanlage. Dort kannst du über 3000 verschiedene Pflanzenarten finden. Der Garten wird unterbrochen durch Wasserläufe, Teiche, Buddha-Statuen und Brücken.
Die Eintrittsgelder werden vom Betreiber an Wasser für die Welt gespendet.
Zwischen Gebetsfahnen, Gebetsrollen, asiatischen Klängen und einer grandiosen Kulisse hatten wir vor Ort ein paar schöne Stunden am Nachmittag.
Walhalla
Ein weiteres sehr imposantes Gebäude ist das Walhalla. Hierbei handelt es sich um einen Tempel im griechischen Stil. Dieser wurde von König Ludwig I. Anfang des 19. Jahrhunderts in Auftrag gegeben.
Vom kostenfreien, zugehörigen Parkplatz aus liefen wir einige Stufen den Berg hinauf und standen dann direkt vor dem großen Bauwerk.
Von dort oben aus hast du übrigens auch eine grandiose Aussicht über die Donau.
Wir spazierten um das Gebäude herum und genossen die Aussicht. Innen im Tempel kannst du dir die große Halle anschauen, die mit einigen Büsten umgeben ist. Aufgrund der aktuellen Corona Situation durften nur wenige Personen gleichzeitig hinein und wir verzichteten daher auf einen Besuch.
Irgendwie fühlte es sich so unwirklich an – ein griechischer Tempel mitten im Bayerischen Wald.
Wir würden auf jeden Fall nochmal hinfahren. 🙂
Waldwipfelweg Sankt Englmar
Der Waldwipfelweg in Sankt Englmar hält nicht nur den Weg entlang der Baumwipfel für dich parat, sondern auch noch ein paar andere Dinge.
Aufgrund der Corona-Regeln durften wir den Baumwipfelweg nur in einer Richtung entlang laufen. Wenn du stehen bleibst, um die Aussicht zu genießen, spürst du wie sich der Weg unter dir leicht bewegt. Mit etwas Höhenangst kann dir da schon mulmig werden. Als wir vor Ort waren, befand sich gerade eine noch höhere Aussichtsplattform im Bau. Wenn diese fertiggestellt ist, hast du von dort sicherlich noch einen großartigeren Blick über den Bayerischen Wald.
Auf dem Baumwipfelweg wirst du über verschiedene Info-Tafeln über die Flora und Fauna im Wald informiert. Alle Tafeln sind kindgerecht aufgearbeitet. Nach dem Wipfelweg liefen wir weiter durch den Wald. Trotz der tollen Aussicht waren wir doch froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Rund um den Baumwipfelweg gibt es weitere Info-Tafeln. Zudem schauten wir uns noch zwei Räume an, die sich mit dem Thema optische Täuschung beschäftigen. Hier kannst du allerlei selbst testen und erfahren.
Auf dem Gelände findet sich noch ein Gehege mit Alpakas, Schafen, Kängurus und Lamas. Als wir an die Lama-Weide kamen, wartete eine kleine Überraschung auf uns: Wenige Minuten zuvor kam ein Lama auf die Welt. Es lag zwischen der Herde auf dem Boden und wurde von allen Lamas begrüßt. Wir beobachteten es noch so lange, bis es auf den eigenen Beinen stand. Dies dauerte rund 45 Minuten und es war total putzig dies mit anzusehen.
Am Ausgang des Geländes befindet sich das Haus am Kopf. Wir besuchten dieses leider nicht mehr, da uns die Warteschlange zu lang war.
Sommerrodelbahn Sankt Englmar
An einem Nachmittag stand uns der Sinn nach Sommerrodelbahn. Wir kamen zufällig an der Rodelbahn in Sankt Englmar vorbei und hielten spontan an. Du kaufst dir an der Kasse einfach die Anzahl Tickets deiner Wahl und dann kannst du alle Fahrgeschäfte nutzen.
Mit den drei erworbenen Tickets fuhren wir jeweils einmal mit der Coaster-Bahn, Bob-Bahn und Achterbahn.
Es gibt auf dem Gelände noch mehr Attraktionen, die wir allerdings nicht genutzt haben. Für uns waren die drei Abfahrten eine kleine Gaudi zwischendurch.
Pullman City
Im Bayerischen Wald kannst du sogar etwas Wild-West-Feeling schnuppern – nämlich in der Pullman City.
Diese Westernstadt bietet einige Attraktionen für Jung und Alt. Das Herzstück ist die kleine Hauptstraße mit ihren Restaurants und Geschäften.
Normalerweise findet auf dieser Straße das Leben in der Pullman City statt. Hier führen auch einige Künstler ihre Shows auf. Während unseres Besuch gab es leider notwendige Corona-Schutzmaßnahmen. Insofern fanden die Shows nur in abgespeckter Form in der Reithalle statt.
In der großen Arena durften wir dann doch noch eine der größeren Shows anschauen. Natürlich mit Sicherheitsabstand und Maske … aber immerhin 🙂
Hierbei bestaunten wir die Fingerfertigkeit eines Cowboys, lauschten den Klängen der Native Americans und bewunderten ein entspanntes Show-Pferd.
Für Kinder gibt es noch Attraktionen wie Goldwaschen, Spielplätze und einen Kletterpark.
Wanderung Großer Arber
Was wäre ein Besuch des Bayerischen Walds ohne eine großartige Wanderung? Genau – sie gehört einfach dazu!
Wir entschieden uns für die Wanderung übers Mittagsplatzl zum Großen Arber. Der Weg führte anfangs moderat bergauf. Dabei konnten wir den Schatten der Bäume genießen.
Nach einiger Zeit erreichten wir das Mittagsplatzl. Von dort hast du eine tolle Aussicht auf den Großen Arber See. Dieser bietet sich für wunderbar für eine Snack-Pause an.
Der Aufstieg zum Großen Arber wird dann noch ziemlich steil, aber es ist ein kurzer steiler Aufstieg. 😉
Jeder Schweißtropfen lohnt sich! Denn der Ausblick ist einfach fantastisch.
Da hierher die Seilbahn fährt, waren natürlich entsprechend viele Menschen auf dem Gipfel.
Der Abstieg wurde für uns dann doch noch etwas anstrengend, da der Weg teilweise sehr steil und extrem von Steinen und Wurzeln übersäht war.
Uns hat diese Wanderung sehr gut gefallen und wir würden auf jeden Fall nochmal auf den Großen Arber wandern.
Oberpfälzer Freilichtmuseum
Während unseres Aufenthaltes im Bayerischen Wald besuchten wir noch das Oberpfälzer Freilichtmuseum.
Dieses Museum ist einem bayerischen Dorf des 19. Jahrhunderts nachempfunden. Die Gebäude sind alles Originale und wurden an diversen Stellen in Bayern abgebaut und im Museum wieder aufgebaut.
Du darfst jedes Haus besuchen und überall findest du interessante Infos über das Leben – wie es damals war.
Außerdem leben auf dem Gelände einige Tiere, in der Regel alte Haustierrassen. Die Gänse waren gerade mit ihren Küken unterwegs.
Die Frösche in den Teichen balzten fleißig vor sich hin und machten einen unglaublichen Lärm.
In einem kleinen Wäldchen chillte eine Kuh mit ihrem Kälbchen.
Und die Ferkel hielten einfach ein Mittagsschläfchen.
Für uns wurde es langsam Zeit für einen Mittags-Snack. Mitten im Museumsdorf befindet sich eine kleine Gaststätte. Dort bestellten wir eine leckere Brotzeit.
Die Corona-Schutzmaßnahmen waren im Freilichtmuseum übrigens gut erträglich. Die Häuser durften nur jeweils von einer zusammengehörigen Gruppe besucht werden. Erst im Anschluss konnte dann die nächste Gruppe das Haus betreten.
Das waren unsere Highlights im Bayerischen Wald. Welche Tipps hast du noch zum Urlaub im Bayerischen Wald? Wir freuen uns auf dein Feedback.