Du bist in Rotorua und suchst nach Inspiration für Unternehmungen? Dann findest du passende Tipps und Ideen in unserem Artikel.
Rotorua liegt auf der Nordinsel von Neuseeland und ist besonders bekannt für seine geothermalen Aktivitäten und die Maori-Kultur. Wir verraten dir unsere 5 Top Tipps für die Sehenswürdigkeiten in Rotorua.
Tipp 1: Maori Kultur Abend
Was für ein Erlebnis! Unsere Empfehlung Nummer 1 für dich. Solltest du in jedem Fall mitmachen. Über unseren lehrreichen und exotischen Maori Abend haben wir dir in diesem Artikel ausführlich berichtet.
Tipp 2: Redwoods Treewalk
In Rotorua findest du einen tollen Wald mit vielen riesigen Redwoods Bäumen. Die Redwoods stammen ursprünglich aus Kalifornien und wurden 1901 in Rotorua angepflanzt.
Durch den Wald führen sehr viele Wanderwege und Mountainbike-Routen. Diese kannst du kostenfrei nutzen und erkunden.
Wir hatten Lust auf den Treewalk. Der Treewalk ist kostenpflichtig und bringt dich über 28 Brücken in einer Höhe von 9 bis 20 Metern von Baum zu Baum.
Am Eingang wurde uns gesagt, dass alle Brücken von deutschen Profis installiert wurden und uns daher nichts passieren könnte. 😉
Zwischen den Brücken gibt es immer wieder größere Plattformen, auf denen du dich ausruhen, den Wald genießen und dich informieren kannst. Auf jeder Plattform gibt es große Informationstafeln rund um den Wald, den Treewalk, die Holzgewinnung und die Holzvermarktung in Neuseeland.
Es gibt spezielle Tickets für den Abend. Am Abend ist der Wald nämlich mystisch beleuchtet. Leider hatten wir keine Gelegenheit am Abend nochmal zurückzukommen. Schon bei Tageslicht konnten wir uns sehr gut vorstellen, wie schön es dann beleuchtet bei Dunkelheit aussehen muss.
Die niedrigeren Brücken im Redwoods Treewalk sind mit Holzplanken ausgelegt. Die höheren Brücken (Highwalk) sind nur mit Gittern ausgestattet – für den größeren Nervenkitzel für Leute mit leichter Höhenangst. Aber keine Sorge, du kannst diesen Teil auch überspringen und auf dem normalen Weg bleiben. 🙂
Uns gefiel dieser Baumwipfelpfad mit den vielen Infotafeln sehr gut. Der Highwalk mit den Gitterwegen war stellenweise eine kleine Herausforderung für uns. Aber wir haben es gemeistert. 😉
Tipp 3: Kiwi Hatchery
Wir wollten gerne mehr über den Nationalvogel – den Kiwi erfahren. Hierfür bot sich ein Besuch der National Kiwi Hatchery in Rotorua sehr gut an.
Die Kiwi Hatchery befindet sich im Rainbow Springs Nature Park. Wenn du dir nicht den gesamten Park ansehen möchtest, ist das kein Problem. Wir besuchten nur die Hatchery. Vorab meldeten wir uns telefonisch an und buchten eine Führung durch die Aufzuchtstation.
Pünktlich wurden wir an der großen Kiwi-Statue zur Führung abgeholt. Wir bekamen Einblicke in die Brutstation. Bei jeder Kiwi-Ei-Einlieferung wird mit einer Lampe geschaut wie weit das Küken im Ei schon gereift ist. Danach wird entschieden in welchen Brutschrank und bei welcher Temperatur das Ei weiter gebrütet werden muss. Die normale Brutzeit beträgt ca. 70-80 Tage.
Unser Guide gab uns ein Kiwi-Ei-Modell in die Hand. Wow, das war ganz schön schwer und ganz schön groß! Im Verhältnis zur Größe der Kiwis sind die Eier extrem groß. Hier haben wir ein Foto für dich:
Wenn du dir vorstellst, dass das Ei im Vogelskelett liegt, bleibt kaum noch Platz für irgendetwas anderes, oder? Also uns hat das irgendwie sehr beeindruckt. 🙂
In der Brutstation war das Fotografieren verboten. Wir hatten das große Glück zwei frischgeschlüpfte Kiwis beobachten zu dürfen. Kiwis kommen vollständig und allein überlebensfähig auf die Welt. Die Elterntiere kümmern sich nicht um den Nachwuchs. Insofern ist es auch kein Problem Kiwis, die in Brutstationen schlüpfen, wieder in die Natur zu entlassen.
Im anschließenden Museum neben der Brutstation kannst du dir noch viele Exponate und Infotafeln anschauen. Und du kannst an dir selbst die Ei-Leucht-Methode ausprobieren.
Zudem kannst du in einem abgedunkelten Nebenbereich noch drei ausgewachsene Kiwis beobachten. Auch dort war das Fotografieren wieder verboten. Kiwis sind nachtaktiv, daher das abgedunkelte Gehege. Wir schauten den Kiwis bei ihrer Futtersuche mit dem langen Schnabel längere Zeit zu. Uns erstaunte am meisten die Größe der Vögel. Wir hatten uns sie viel kleiner vorgestellt.
Wir fanden die vielen Informationen in der Hatchery super interessant und wir sahen das erste Mal in unserem Leben mehrere Kiwis!
Tipp 4: Siedlung Ohinemutu
Die Siedlung Ohinemutu kannst du absolut kostenfrei erkunden. Einen Parkplatz fanden wir direkt an der Lake Road. Von dort waren es zwei Minuten Fußweg bis zum Te Papaiouru Marae.
Übrigens brodelt und sprudelt es hier überall aus der Erde heraus. Meistens liegt ein Schwefelgeruch in der Luft.
Direkt am See liegt eine hübsche Kirche. Wir schauten uns in dem Dorf alles von außen an und gingen nirgendwo hinein.
In Rotorua gibt es einige Maori-Siedlungen, die einen saftigen Eintritt verlangen. Wir haben keine dieser kostenpflichtigen Siedlungen besucht. Uns reichte der Spaziergang durch Ohinemutu, um uns einen generellen Eindruck zu verschaffen und die Sicht auf den Lake Rotorua zu genießen.
Tipp 5: Kuirau Park
Der Kuirau Park in Rotorua ist eine wunderbare und sogar kostenfreie Möglichkeit die geothermalen Aktivitäten zu erleben.
Du findest im Park einige Mudpools und viele heiße Quellen.
Egal wie oft ich diese geothermalen Tätigkeiten schon gesehen habe, ich finde es jedes Mal aufs Neue wieder faszinierend. Da sprudelt einfach so heißer Matsch (und meist stinkender) aus der Erde heraus… Schon verrückt, oder?
Richtig cool fanden wir die Kuirau Park Footbaths. Hierbei wird heißes Wasser kontrolliert und ohne gefährliche Bakterien in Becken geleitet, in die du deine Füße tauchen kannst.
Die Wärme war sehr wohltuend. Wir genossen einfach die Zeit dort. 🙂
Ansonsten kannst du den Park noch weiter zu Fuß erkunden. Es gibt noch viele hübsche Blumenbeete zu entdecken.
Das waren unsere Top 5 Tipps für Rotorua. Wann planst du deine Reise nach Rotorua und was willst du dir so anschauen? Lass es uns wissen. Wir freuen uns unten auf deinen Kommentar!