Du möchtest in Wellington einen traumhaft schönen Sonnenuntergang erleben? Und zwar an einer Stelle, die du alleine nur sehr aufwändig erreichen kannst? Dann haben wir einen echten Geheimtipp für dich.
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In Wellington wurden wir wieder fündig: Raymond bietet eine Allrad-Sunset-Tour an.
Pünktlich um 18 Uhr holte er uns mit seinem alten Pickup in unserer Unterkunft ab.
Raymond war uns sofort sympathisch und er erzählte uns direkt so einiges über seine Heimatstadt. Am ersten Berg zickte der alte Pickup herum. Wir verstanden irgendwas in die Richtung, dass es ein Fehler mit der Diesel-Zufuhr sein sollte…. Hmm… wir hofften das Beste für die weitere Tour! 😉
Wind Turbine Wellington
Ohne weitere Zwischenfälle hielten wir an unserem ersten Stopp – an der Wind Turbine.
Von dort hast du einen tollen Blick über die Stadt. Bis hierher kannst du übrigens mit deinem Mietwagen fahren. Oder per Mountainbike oder natürlich auch zu Fuß.
Von dort kannst du die startenden und landenden Flugzeuge auf dem Flughafen Wellington in der Ferne beobachten. Wir konnten uns von dem Anblick der Bucht nur schwer loseisen.
Ab dem Windrad führen nur noch Wanderwege und Private Roads weiter den Berg hinauf. Raymond ist im Besitz einer entsprechenden Genehmigung.
Hawkins Hill Radar Drome
Einige Minuten später erreichten wir den Hawkins Hill Radar Drome. Von dort gab es wieder eine tolle Aussicht auf die Stadt und die Küste.
Wir waren dort Mitte November und zu diesem Zeitpunkt sahen wir bereits die riesige Rauchwolke aus Australien am Horizont.
Kurze Zeit später hielten wir an einer anderen Stelle, von der aus wir die Südinsel erahnen konnten.
Fütterung der Hirsche
Raymond hielt mit uns an einer großen Weide, auf der einige Hirsche standen. Einige der Tiere kamen bereits angelaufen. Scheinbar kannten sie ihn schon.
Von der Ladefläche seines Pick-Ups zauberte Raymond einen großen Eimer voll Kohlblätter. Er ermunterte mich die Hirsche damit zu füttern.
Tja, zum Tiere füttern werde ich wohl nie zu alt. 😉
So langsam wanderte die Sonne immer weiter hinab und es wurde kühler.
Happy Place
Raymond erzählte uns, dass wir uns nun auf den Weg zu seinem persönlichen Happy Place machen würden. Der Weg dorthin war teilweise ziemlich steil, eng und steinig.
Dann erreichten wir unser Ziel an der Küste. Bis die Sonne am Horizont verschwinden würde, dauerte es noch ein paar Minuten.
Wir hatten also noch genug Zeit, um einen optimalen Fotospot zu finden. Vorher versorgte uns Raymond noch mit heißem Kakao und selbstgemachten Christmas Cookies. Cool! Mit einem leckeren Snack hatten wir gar nicht gerechnet.
Wow – was für eine Aussicht. Wir genossen einfach die untergehende Sonne, den heißen Kakao und die tolle Atmosphäre.
Raymond begab sich auf die Suche nach Seelöwen, die wohl häufig hier an der Küste zu treffen sind. Er wurde auch fündig und zeigte uns zwei Seelöwen, die ein paar Meter weit entfernt lagen.
Unser Guide machte noch ein Foto von uns. Leider vergaß er dabei unsere Füße und Beine… Aber naja… So ist das ja leider oft, wenn man irgendwen darum bittet ein Foto von einem selbst zu machen… 😛 Wer kennt das noch? 😉
Nun wurde es langsam Zeit für die Weiterfahrt. Auf der Küstenstraße ist ein Allrad-Fahrzeug zwingend erforderlich! Ein paar Mal setzten wir sogar auf. Irgendwann knickt die Straße in einer engen Kurve ab und man fährt im Prinzip auf die Stadt zu.
Das war so cool: auf der einen Seite der Küste sah man noch den Sonnenuntergang und auf der anderen Seite stand der Vollmond über der Stadt. Hach wir bekommen immer noch Gänsehaut, wenn wir daran zurückdenken.
Übrigens kannst du den Sonnenuntergang an der Küste ebenfalls erleben, wenn du dein Auto am Te Kopahou Visitor Center parkst und dem Red Rocks Walkway soweit folgst, wie du magst.
Mount Victoria
Zum Abschluss der Tour fuhr Raymond mit uns noch zum Mount Victoria.
Von dort sahen wir die Lichter der Stadt. Leider war der Wind fies kalt und es waren sehr viele Leute dort, die den Aussichtspunkt ebenfalls besuchen wollten.
Fazit
Für uns hat sich dieser Ausflug absolut gelohnt! Ein echter Geheimtipp. Ohne Raymond wären wir definitiv nicht an diese vielen coolen Spots gekommen. Der Kakao und das Gebäck waren natürlich ein tolles Schmankerl obendrauf. Uns hat es sehr gut gefallen und wir können die Sunset-Tour definitiv weiterempfehlen.
Was sind deine Pläne für Wellington? Hast du noch Fragen zu unserer Tour? Kennst du noch andere coole Spots für den Sonnenuntergang in Wellington? Lass es uns unten in den Kommentaren wissen.