In diesem Beitrag zeigen wir dir unsere Highlights rund um Jacksonville in Florida. Wir verbrachten rund eine Woche in Jacksonville und besuchten alle hier genannten Spots von diesem Ausgangspunkt aus. Übrigens hatten wir unsere knapp einjährige Tochter dabei. Ob mit oder ohne Kind – wir konnten einige Highlights rund um Jacksonville entdecken.
Jacksonville stand eigentlich gar nicht auf unserer Reiseliste für Florida. Allerdings zwang uns ein Hurrikan, der eine riesige Verwüstung rund ums Cape Coral hinterließ, zur Umplanung. Jacksonville – oder wie es von den Einheimischen liebevoll Jax abgekürzt wird – lag nicht auf unserer geplanten Reiseroute, bei unseren Recherchen entschlossen wir uns dennoch für diesen Umweg. Wir haben es nicht bereut – wir konnten wirklich viele tolle Highlights entdecken.
Neptun Beach
Jacksonville bietet dir kilometerlange Sandstrände. Wir statteten dem Neptun Beach einen Besuch ab.
Am Wochenende kann es an den Stränden sehr voll werden. Unter der Woche am Vormittag hatten wir den riesigen Strand jedoch fast für uns alleine.
Uns war das Meer zu kalt, aber unsere Tochter hatte viel Spaß das erste Mal so richtig im Sand zu spielen.
Strings Sports Brewery
Unsere schöne Airbnb Wohnung lag ganz in der Nähe der Strings Sports Brewery. Insofern gingen wir hier zweimal Abends lecker Essen.
Wir möchten die Brewery in diesem Artikel einfach erwähnen, falls du ebenfalls in der Ecke übernachten wirst.
Die Einrichtung ist cool, es gibt verschieden Games, die du spielen kannst und leckeres Essen und natürlich leckere Getränke.
Kingsley Plantation
Die Kingsley Plantation ist ein historischer Ort, der nordöstlich von Jacksonville Innenstadt liegt. Das Hauptgeschäft dieser Plantage war der Einkauf, Training und Verkauf von Sklaven. Außerdem wurde Baumwolle angepflanzt, geerntet, verarbeitet und verkauft.
Während unseres Besuches war eine Mitarbeiterin vom National Park Service vor Ort, die uns noch ein paar Dinge erklärte. Ansonsten kannst du die Plantage selfguided besuchen. Das Gelände ist recht weitläufig und an den Hauptpunkten findest du ausführliche Beschreibungen.
Castaway Island Preserve
Das Castaway Island Preserve lädt zu einem kleinen Spaziergang ein. Wir vertraten uns dort eine Runde die Beine, einfach weil wir gerade dran vorbeikamen.
So handhaben es scheinbar auch viele Einheimische, uns begegneten nämlich einige Personen mit ihrem Pausenbrot in der Hand. 🙂
Little Talbot Island State Park
Den Little Talbot Island State Park besuchten wir nach der Kingsley Plantation, da es in der gleichen Ecke liegt. An dem Tag war es extrem windig. Dennoch unternahmen wir einen Spaziergang am Strand.
Hier kannst du kilometerlang unfassbar viele Muscheln sammeln. Der gesamte Strand besteht aus größtenteils intakten Muscheln. Einige Personen waren scheinbar recht professionell auf der Suche. Wir begnügten uns mit ein paar „Standard“-Muscheln. 😉
Safe Harbour Seafood Restaurant
Nach der Muschelsuche fuhren wir zum Safe Harbour Seafood Restaurant. Mit der Autofähre ging es über den St. Johns River.
Das Restaurant ist besonders zur Mittagszeit bei den Einheimischen beliebt. Das Essen war super lecker und scheinbar frisch aus dem Meer. Hinter dem Restaurantbetrieb kannst du den frischen Fisch auch für zu Hause einkaufen.
Die Speisekarte ist klein und das meiste wird natürlich frittiert angeboten. Uns hat es sehr gut geschmeckt und wir würden nochmal hinfahren, wenn wir in der Nähe wären.
Blackhawk Bluff Christmas Display Girvin Road
Ein Tipp zur Weihnachtszeit ist das Lichter-Spektakel rund um die Girvin Road.
Die meisten Leute aus der Nachbarschaft haben ihre Vorgärten und Häuser aufwendig für Weihnachten geschmückt.
Typisch deutsch dachten wir naiv, dass wir unser Auto irgendwo parken und dann schön eine Runde durch die Nachbarschaft spazieren könnten.
Dieser Gedanke hatte natürlich gar nichts mit der Realität zu tun – es war unglaublich viel los. Du kannst dich ausschließlich mit dem Auto fortbewegen und solltest viel Zeit und Geduld mitbringen.
Es ist wirklich sehenswert, gerade weil man das so aus Deutschland nicht kennt.
Museum of Science & History
Das Museum of Science & History, kurz MOSH, in Jacksonville ist immer einen Besuch wert.
Es gibt diverse Stationen an denen du selbst experimentieren kannst. Das Highlight war die Science Show, die auch mit Baby Spaß gemacht hat. Uns wurde dann noch separat Bescheid gegeben, kurz bevor ein lauter Knall bevor stand. So hatten wir entsprechend die Möglichkeit unserer Tochter die Ohren zuzuhalten und waren einfach vorbereitet.
Riverside Arts Market
Ganz spontan überlegten wir uns nach dem Besuch des MOSH was wir als nächstes unternehmen wollten – wir fanden an diesem Tag den Riverside Arts Market. Dieser findet nur an Samstagen statt.
Glücklicherweise fanden wir noch einen freien Parkplatz, der Markt war um die Mittagszeit nämlich schon gut besucht.
Du findest hier tolle Dinge – es ist vergleichbar mit einem Handwerker Markt. Außerdem gibt es natürlich eine große Ecke mit Foodtrucks. Perfekt für uns, denn um die Mittagszeit meldete sich ein kleiner Hunger bei uns.
Wir fanden etwas ganz Außergewöhnliches: Auf dem Markt war ein Herr mit einer Art mobilem Stand unterwegs und er beschriftete Holzschilder mit Hilfe des Sonnenlichtes, welches durch eine große Lupe gebündelt wurde und dadurch eine extreme Energie freisetzte. Damit brannte er Schriftzüge und Bilder auf Holz. Eine zeitlang beobachteten wir ihn. Er bemerkte das und schenkte uns eines seiner Schilder.
Super lieb von ihm – eine tolle Erinnerung für uns und so etwas hatten wir vorher noch nie gesehen. 😉
USS Orleck
Die USS Orleck ist nur zwei Meilen vom Riverside Arts Market entfernt. Deshalb besuchten wir das Kriegsschiff direkt im Anschluss unseres Besuches des Riverside Arts Market.
Es handelt sich um ein Zerstörer Kriegsschiff, dass von 1945-1982 für die USA im Einsatz war. Das Schiff wurde an die Türkei verkauft und war dort entsprechend im Einsatz. Im Jahr 2000 kam sie dann zurück nach Texas und wurde ein Museum.
Jetzt liegt sie als Museum in Jacksonville. Wir finden es immer ganz spannend über solche Schiffe zu laufen.
Einen Besuch können wir dir empfehlen, wenn du ohnehin in der Nähe bist und etwas Interesse mitbringst.
Mit Baby in der Trage sind die engen Treppen im Inneren der USS Orleck gut zu bewältigen. 😉
Ausflug nach St. Augustine
Die Stadt St. Augustine erhebt Anspruch auf darauf die älteste Stadt der USA zu sein. Gegründet wurde sie 1595 – was für die USA schon sehr sehr lange her ist.
Wenn du in die Stadt fährst, wirst du sofort ins Parkleitsystem gelenkt. Wir parkten im Parkhaus direkt am Visitor Center – hier bekommst du einen fairen Tagespreis.
Dem Visitor Center statteten wir direkt nach der Ankunft einen Besuch ab. Neben öffentlichen und kostenfreien Toiletten findest du dort natürlich allerhand Informationen. Wir ließen uns von einer netten Mitarbeiterin einen Vorschlag machen, was wir uns an diesem Tag so anschauen würden.
Zuerst besuchten wir das Fountain of Youth Freilichtmuseum. Dort kannst du erfahren, wie sich die ersten Siedler niedergelassen haben und welche Behausungen sie hatten. Zudem gibt es diverse Vorführungen wie zum Beispiel die Kanonen-Vorführung. Achtung: Halte deinen Kindern und insbesondere Babys rechtzeitig die Ohren zu!
Es gibt einige freilaufende Pfauen, die sich über das Futter für einen Dollar-Quarter aus dem Futterautomat freuen. 😉 Generell gefiel uns das Freilichtmuseum gut und wir hatten eine schöne Zeit.
Von dort liefen wir dann weiter zum Oldest Store Museum. Wir buchten uns eine tolle Tour. Die Führung durch den Oldest Store ist quasi eine Simulation eines Verkaufsgespräch in der damaligen Zeit. Wir hatten richtig viel Spaß!
Gegenüber des Oldest Store Museum liegt noch das Old Jail Museum. Wir hätten für eine Führung längere Zeit warten müssen und deshalb haben wir das Gefängnis leider nicht besucht.
Weiter ging es dann für uns zur St. George Street – dies ist im Prinzip die „Fußgängerzone“ der Stadt. In einer Seitenstraße gab es ein leckeres Mittagessen für uns und im Anschluss erkundeten wir die Fußgängerzone.
Hier war im November bereits alles hübsch weihnachtlich geschmückt. Auf der St. George Street fühlten wir uns ein bisschen so wie im Freizeitpark Phantasialand. 😉 Die Holzhäuser, kleinen Lädchen und die Musiker versprühen ein besonderes Flair.
Wir verbrachten einen tollen Tag in St. Augstine und würden diesem besonderen Städtchen auch einen weiteren Besuch abstatten.
Was sind deine Tipps und Highlights rund um Jacksonville? Wir freuen uns auf deinen Kommentar und weitere Inspiration.