Bellagio, Menaggio und Varenna am Ufer des Lago di Como an einem Tag erkunden? Ja, das funktioniert – ohne Zeitdruck. Man muss nur wissen wie.
Der nächste Zwischenstopp unseres Roadtrips durch Norditalien war der Lago di Como. Unsere Airbnb Unterkunft befand sich oberhalb von Vernazza im Örtchen Perledo. Nicht mittendrin im Getümmel, aber auch nicht zu weit weg. Optimal!
An diesem Tag wollten wir uns 3 tolle Dörfchen am Ufer des Lago di Como anschauen. Dabei ist es sinnvoll komplett auf das Auto zu verzichten und auf die Fähre umzusteigen. Damit bist du effizient und schnell unterwegs. Zudem sparst du dir die nervige Parkplatzsuche und horrende Parkgebühren. In Vernazza befindet sich ein Fährterminal. Wir brauchten ungefähr zwanzig Minuten zu Fuß von unserer Unterkunft den Berg hinunter.
Schnell noch ein Ticket gekauft und schon legte die Fähre an.
Bellagio
Zuerst wollten wir uns das schönste Dorf Italiens ansehen – nämlich Bellagio. Und um deine Frage vorweg zu beantworten: Ja – das Hotel in Las Vegas ist genau nach diesem Ort benannt!
Wussten wir bis zu unserer Reise dorthin übrigens auch nicht 😉
Schon beim Anlegen der Fähre konnten wir ein paar der typisch-süß-italienischen Häuschen sehen.
Ganz entspannt schlenderten wir durch den Ort und genossen die Atmosphäre.
Vorsichtig solltest du sein, wenn du doch mit dem Auto hierher fährst. Die Durchfahrt durch bestimmte Straßen ist strengstens untersagt und es kommen empfindliche Geldstrafen auf dich zu, wenn du dort geblitzt wirst. Die Warnschilder sind allerdings nicht zu übersehen. Öffentliche Parkplätze findest du in limitierter Anzahl und zu teuren Preisen direkt an der Fähre.
Herumlaufen und staunen macht irgendwann hungrig. Um die Mittagszeit suchten wir uns ein Restaurant aus. Wir wollten nicht in einem der Touri-Nepp-Restaurants landen und gingen deshalb in eine der Seitengassen. Unsere Wahl fiel auf die Trattoria S. Giacomo.
Von unserem Platz aus konnten wir dem Treiben in Bellagio wunderbar zusehen. Am Lago di Como sind viele Amerikaner unterwegs. Und die kamen aus dem Staunen natürlich kaum noch heraus. Das Örtchen Bellagio ist aber auch wunderschön!
Menaggio
Langsam war es Zeit für den Abschied und wir machten uns auf zum Fähranleger. Wir mussten nur wenige Minuten warten und fuhren dann direkt nach Menaggio.
Vom Fähranleger sind es in Menaggio ein paar Minuten Fußweg bis ins „Städtchen“.
So langsam hatten wir keine Lust mehr großartig herumzulaufen und genossen stattdessen einen Cappuccino in einem der kleinen Cafés in Menaggio.
Wir checkten online die Abfahrtzeiten der Fähre und sprinteten dann im Laufschritt schnell zurück zum Fähranleger. Just-in-Time bekamen wir noch die Fähre! Ansonsten hätten wir 45 Minuten auf die Nächste warten müssen.
Einen Sitzplatz ergatterten wir allerdings nicht mehr. Auf dem Boden war es auch ganz bequem 🙂
Die Rückfahrt war kurzweilig und am Himmel sahen wir schon die avisierten Regenwolken aus dem Wetterbericht.
Varenna
Kurz nach dem Anlegen zurück in Varenna kam der im Wetterbericht angekündigte Regen. Und zwar kurz und heftig!
Abendessen in Varenna
Am Abend vorher hatten wir bereits einen Tisch beim Restaurant Al Prato reserviert. Da wir mit der Fähre etwas vor der Öffnungszeit des Restaurants eintrafen, schlenderten wir noch entspannt durch Varenna.
Dann war es endlich soweit und wir konnten im Restaurant Platz nehmen. Glücklicherweise hatten wir reserviert, es füllte sich nämlich sehr, sehr schnell!
Interessanterweise saßen größtenteils Amerikaner um uns herum. Scheinbar führt die Italien-Busroute für Amerikaner durch das Örtchen Varenna 🙂
Das Essen im Al Prato war extrem lecker! Es ist authentisch, keine Touri-Abzocke und der Service war ebenfalls top.
Wo du die beste Aussicht auf den Lago di Como findest, erfährst du in diesem Artikel.