In der Business Class entspannt an die amerikanische Westküste

Anzeigetafel am Flughafen Düsseldorf

Es war endlich wieder soweit: der nächste Urlaub stand vor der Tür. Ein paar Tage vor dem Abflug nach Los Angeles gab es noch eine sehr erfreuliche Nachricht für uns!

„Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, Sie in unserer Business-Class begrüßen zu dürfen.“

WOW – Extreme Freude! Auf die Bestätigung des Meilen-Upgrades warteten wir schon wochenlang. Und jetzt hatte es tatsächlich funktioniert! Super klasse! So machte das Koffer packen doch gleich doppelt Spaß 🙂

Es war bereits unser siebter großer Urlaub in den Vereinigten Staaten von Amerika. Wir besuchten bereits dreimal den genialen Westen der USA. Dieses Mal standen ein paar Nationalparks auf dem Plan, die wir bisher nicht bereisen konnten.

Aufgrund unserer Erfahrung waren die Reisevorbereitungen schnell getroffen.

Durch das Business-Class Upgrade stand eigentlich schon fest, dass wir sicherlich sehr entspannt in den Urlaub starten dürften. Ich kam bereits zwei Jahre zuvor einmal in den Genuss in der Business-Class fliegen zu können, Stephan flog schon dreimal vorher in der Business-Class von airberlin. Insofern wussten wir schon, was uns erwartet.

Ankunft am Flughafen

Wie fast jedes Mal fuhren wir mit dem eigenen Auto zum Airport Düsseldorf. Hier gaben wir das Auto an die netten Herrschaften von Relaxpark. Mit diesem Parkservice konnten wir in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen sammeln.

Ohne Stau kamen wir viel zu früh am Flughafen an. Aber: besser zu früh als zu spät! Entspannt checkten wir am Priority Schalter ein.

Nämlichkeitsbescheinigung beim Zoll

Um bei der Rückreise nach Deutschland keine unnötigen Diskussionen mit dem Zoll führen zu müssen, wollte ich gerne vorab angeben, dass ich mein neues Notebook mitführe. Vorher erkundigte ich mich im Internet, wo und wie ich das anmelden kann. Also begaben wir uns nach dem Check-In zum Zollamtsbüro in der Abflughalle. Das Notebook wollte ich im Handgepäck mitführen. Daher verwiesen uns die Beamte an das Zollamtsbüro hinter der Sicherheitskontrolle.

Somit gingen wir erst durch die Sicherheitskontrolle. Am Zollamtsbüro angekommen, stellten wir fest, dass dieses nicht besetzt war. Mit einem altertümlichen, knall-grünen Tastentelefon an der Wand, konnte ich mich mit dem Zoll in Verbindung setzen. Hier erfragte man genau, was ich wie und warum möchte. Anschließend sagte man mir, ich solle kurz vor dem Büro warten. Einige Minuten später erschienen zwei übel gelaunte Beamte.

Unfreundlich wurde ich nun zum dritten Mal nach meinem Anliegen gefragt. Ich legte kurz dar, was ich wollte. Die Beamten namen uns mit ins Büro. Dort fragten sie mich, ob ich die entsprechenden Unterlagen dabei hätte. Im Internet stand allerdings, dass man den Vordruck nicht ausdrucken müsse und man diesen bei der Zollstelle bekäme. Nachdem ich das erwähnte, fragte mich der Beamte:

„Wat fürn Vordruck?“

Ich dachte mir: Sandra, einfach tief durchatmen, der hatte bestimmt mal wieder einen schlechten Tag. Zum Glück war ich informiert und konnte dem Zollbeamten mitteilen, dass das Formular „Nämlichkeitsbescheinigung“ heißt.

Die beiden kramten in ihren Unterlagen, verdrehten die Augen und telefonierten mit einem Kollegen. Einen Anruf später, fanden sie endlich das Formular, dass die ganze Zeit vor ihrer Nase lag. Lustlos und laaaangsam füllte einer der beiden das Formular aus. Die Bescheinigung wurde endlich gestempelt und unterschrieben. Dann hielt ich sie in den Händen.

Die Beamten wiesen mich noch daraufhin, dass ich nächstes Mal einfach Kopien aller Rechnungen bei der Rückreise dabei haben sollte, dann müssten sie auch nicht diese Bescheinigung ausfüllen. Danke für den schlauen Hinweis, das weiß ich 😉 Aber wer möchte schon einen Stapel Kopien von Rechnungen dabei haben?! – Diesen Kommentar habe ich mir aber vorsichtshalber verkniffen.

One World Lounge Düsseldorf

Nun aber endlich los in die Lounge am Airport. Wir genossen ein Frühstück und gönnten uns einen Sekt dazu. 🙂

One World Lounge Düsseldorf

Nach ein paar letzten Nachrichten über die weiten des Internets, machten wir uns auf den Weg zum Flugzeug.

Abflug und Relaxen

Am Gate herrschte der übliche Trubel. Das Boarding begann kurze Augenblicke nachdem wir am Gate ankamen. Im Flugzeug wurden wir freundlich begrüßt, bekamen rasch einen Drink serviert und die Menükarte gereicht.

Das Handgepäck konnten wir bequem direkt über unseren Sitzen unterbringen. Echt schön, dass es so entspannt für uns losging!

Unsere Menüwünsche wurden aufgenommen und nachdem die Reiseflughöhe erreicht war, konnten wir die Sitze in einer schöne, bequeme Stellung bringen.

Circa 1 Stunde nach dem Start kam eine Durchsage, die mir jedes Mal eine Gänsehaut bereitet:

„Ist ein Arzt an Bord?“

Kurz darauf die nächste Frage: „Wer kann sehr gut von Spanisch auf Deutsch übersetzen?“. Das tut mir immer sehr leid! Ein medizinischer Notfall an Bord ist nicht lustig 🙁 Leider konnten wir nicht helfen, insofern wendeten wir uns wieder unserer Beschäftigungstherapie während des Fluges zu (lesen, schlafen, TV schauen).

Und schon wurde das Essen serviert.

Das Essen war wirklich extrem lecker. Vorher bekamen wir natürlich noch ein heißes Tuch gereicht. Auch sehr angenehm!

An Stephan’s Sitzplatz gab es leider Schwierigkeiten mit dem Kopfhörer-Ausgang. Die Bose Kopfhörer, die du als Business Class Gast benutzen darfst, sind zwar sehr hochwertig. Nutzt nur leider nichts, wenn kein Ton ankommt. Die Flugbegleiterin brachte Stephan normale In-Ear-Kopfhörer (ohne Noise-Cancelling-Funktion). Das führte zumindest dazu, dass er auf einem Ohr Ton bekam. Die Dame von airberlin entschuldigte sich und notierte sich direkt die Sitzplatznummer inklusive des Problems.

Ich hatte an meinem Platz keine Schwierigkeiten mit dem Entertainment-System. Allerdings entschloss ich mich, lieber eine Serie bei Netflix auf dem Handy weiterzuschauen 😉 Dies führte prompt zur Nachfrage des Personals, ob mir das Entertainment System nicht ausreichend genug sei. Es gibt zwar wirklich viel Auswahl, allerdings war ich gerade von der Serie so angetan, dass ich sie unbedingt weitersehen musste.

Nach zwei Folgen legte ich mich dann schlafen. Stephan schlief schon vorher.

Wir wachten perfekt zum „Frühstück“ bzw. zum „Cold Meal“ wieder auf.

Kurze Zeit später kamen wir angenehm entspannt in Los Angeles an 🙂

Das obligatorische airberlin Schoko-Herzchen durfte selbstverständlich nicht fehlen!

AirBerlin Schoko-Herzchen

Nur eine Sache trübte unser Business Class Erlebnis: Die Sitze waren alles andere als sauber. Stephan fand sogar noch Krümel vom Vorgänger auf seinem Sitz und dem Tisch. Hier sollte airberlin dringend nachbessern!

Einreise in die USA

Das letzte Mal waren wir 2015 in den USA. Zum damaligen Zeitpunkt gab es diese praktischen Einreise-Automaten noch nicht. Wir fanden das neue System echt gut.

Statt mit allen Visa-Pflichtigen- und/oder Esta-Pflichtigen in einer Schlange zu stehen, dürfen alle ESTA-Pflichtigen an diese Automaten gehen. Hier gibst du deine Zollerklärung auf einem Touchscreen ab, beantwortest nochmal wichtige Fragen, scannst deine Fingerabdrücke und lächelst möglichst neutral in die Kamera. Danach bekommst du einen Zettel, mit dem du dich in einer kurzen Schlange vor einem Beamten anstellst. Der Beamte kann dich natürlich noch alles fragen, wozu er lustig ist. Aber tendenziell bist du mit diesem neuen System viel schneller durch die sogenannte „Immigration“. Wir brauchten nur etwa 30 Minuten inklusive Gepäckabholung.


Warst du schon mal in den USA? Wohin bist du geflogen und was hast du dort gemacht? Oder warst du noch nie in den Staaten? Würde uns interessieren! Schreib es doch mal in die Kommentare. Wir sind schon gespannt!

Übrigens: Unser erster Stopp in den USA war der Joshua Tree Nationalpark.

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