Der Abel Tasman Nationalpark ist genau das Richtige für dich wenn du eine Wanderung mit Boot fahren und relaxen am Strand verbinden möchtest. Erfahre was wir auf unserer Küstenwanderung im Abel Tasman alles erlebten.
Der Abel Tasman Nationalpark ist zwar der kleinste Nationalpark in Neuseeland, er muss sich hinter seinen großen Brüdern allerdings nicht verstecken. Entdeckt und benannt wurde der Nationalpark nach dem niederländischen Seefahrer Abel Janszoon Tasman. Besonders beliebt ist der mehrtägige Abel Tasman Coastal Track.
An einer mehrtägigen Wanderung hatten wir kein Interesse. Das ist überhaupt kein Problem, denn du hast neben dieser langen Wanderung unzählige andere Möglichkeiten den Park zu entdecken.
Wir entschieden uns für die Option uns von einem Wassertaxi am Medlands Beach absetzen zu lassen. Von dort liefen wir ungefähr 17 Kilometer bis zur Appletree Bay. An dieser Bucht sammelte uns das Boot am Nachmittag dann wieder ein.
Übrigens kannst das mit dem Wassertaxi beliebig kombinieren. Du könntest beispielsweise auch einen Teil der Strecke wandern und mit dem Kajak zurücklegen. Oder du entscheidest dich für eine längere oder kürzere Wanderung. Alles ist möglich sozusagen. 🙂
Medlands Beach
In Kaiteriteri holten wir unsere vorgebuchten Tickets am Schalter ab. Dort mussten wir festlegen, wann uns das Schiff am Ziel-Strand wieder abholen sollte. Und dann startete auch schon das Boarding.
Der Kapitän hielt kurz am berühmten Split Apple Rock. Der Felsen ist bei den Möwen und Seevögeln genauso beliebt wie bei den Touristen. 😉
Einige Fahrminuten später erreichten wir dann unseren Zielstrand Medlands Beach.
Wanderung entlang der Küste
Nach nur 2,5 Kilometern erreichten wir die Falls River Suspension Bridge. Damit auch jeder versteht, dass man nicht mit allzu vielen Personen gleichzeitig auf der Brücke stehen sollte, gibt es ein gutes Warnschild.
Verständlich in jeder Sprache dieser Welt, oder? 😉
Die Brücke selbst empfand ich schon als wackelige Angelegenheit. Aber ich mag generell keine Hängebrücken. 😛
Der Wanderweg führt direkt an der Küste entlang. Immer wieder hast du schöne Aussichten auf die kleinen Buchten drumherum.
Die extrem grüne Küste in Kombination mit dem türkisblauen Wasser und den goldenen Stränden ist einfach nur wunderschön.
Irgendwann erreichten wir den Aussichtspunkt über die Torrent Bay.
An der Torrent Bay findest du eine große Picknick-Area und Toiletten.
Wir nutzten die Tische und Bänke für das Verspeisen unseres Lunch-Pakets. Ganz scharf auf unsere Brote waren die dort lebenden Spatzen. 😉
An der Torrent Bay gibt es einige, wenige Ferienhäuser und sogar Straßennamen!
Bei Ebbe kannst du ab der Torrent Bay die Wanderung über die Bucht abkürzen. Wir hatten allerdings Flut und mussten daher weiter an der Küste entlang laufen.
Erste Hilfe Kenntnisse genutzt
Vom Hauptweg an der Küste entlang führen immer wieder Wege zu diversen Buchten und irgendwann auch zu dem Cleopatra’s Pool. Von dem Pool kam gerade eine Gruppe Jugendlicher auf den Hauptweg zurück. Eine von ihnen hatte sich sehr viele blutende Schürfwunden an den Beinen zugezogen. Wir haben immer ein kleines Erste-Hilfe-Paket dabei. Damit konnten wir ihr direkt die schmerzenden Wunden versorgen. Es stellte sich heraus, dass die Jugendlichen deutsche Austauschschüler waren. Sie wanderten gerade den ersten Tag ihr Mehrtages-Wanderung durch den Abel Tasman.
Sei also etwas vorsichtig beim Besuch des Cleopatra’s Pool! Auf den glitschigen Steinen kannst du sehr schnell ausrutschen.
Appletree Bay
Die letzten paar Kilometer bis zur Appletree Bay zogen sich dann etwas hin. Immer wieder dieselbe tolle Aussicht auf die kleinen Buchten. 😉 Aber wir lagen sehr gut in der Zeit.
Bei der Ticketabholung wurde uns gesagt, dass wir an der Appletree Bay ganz bis ans Ende des Strandes laufen sollten. Dort würde man uns um 15.30 Uhr wieder abholen.
Neben uns wartete noch ein anderes Pärchen am Strand. Irgendwie war es dann doch spannend, weil das Boot etwas Verspätung hatte. Dann fingen wir alle an nochmal genau zu überlegen, was uns die Dame am Ticketschalter in Bezug auf die Abholung gesagt hatte. 😛
Während der Wartezeit bis zur Abholung zogen dann plötzlich Wolken auf und es regnete ein bisschen. Aber glücklicherweise hatten wir unsere Regenjacken dabei.
Nach diesem tollen Tag freuten wir uns schon darauf, unsere müden Beine in unserer coolen Unterkunft am Abel Tasman hochlegen zu können.
Fazit zur Wanderung im Abel Tasman Nationalpark
Uns hat die Wanderung im Abel Tasman Nationalpark sehr gut gefallen. Auf den Wegen waren wenige Leute unterwegs. Die meisten Touristen machen eher kürzere Wanderungen oder kombinieren einen Spaziergang mit einer Kajak-Tour.
Wann planst du den Abel Tasman Nationalpark zu besuchen? Bist du eher der Mehr-Tages-Touren Wanderer oder so wie wir schon mit einer Tagestour sehr zufrieden? 🙂 Wir freuen uns auf dein Feedback. Lass uns gerne unten einen Kommentar da.