Das Auto & Technikmuseum Sinsheim ist ein tolles Erlebnis für Groß und Klein, für Alt und Jung, Technikfreaks, aber auch Nicht-Technikfreaks.
Vor etwa 8 Jahren besuchten wir das erste Mal das Technikmuseum Sinsheim. Da es uns damals so unglaublich gut gefallen hat, ging es nun erneut nach Sinsheim!
Ein langes Wochenende im April bot sich hervorragend für einen Besuch im Auto & Technikmuseum Sinsheim an. Denn es lagen immerhin etwa 3 Stunden Autofahrt vor uns. Wir verbanden den Besuch beim Schwiegervater im Süden Deutschlands mit einem erneuten Besuch des Technikmuseum in Sinsheim.
Nach der Autobahnabfahrt wunderten wir uns erstmal über die große Polizeipräsenz. Die Erklärung fanden wir schnell: es fand ein Fußballspiel im Stadion statt. Aufgrund des Spiels war der Parkplatz des Museums extrem gut besucht. Bei der Einfahrt mussten wir fünf Euro bezahlen, diese wurden uns allerdings auf den Museumseintritt angerechnet. An Tagen ohne Fußballspiel ist sonst keine Parkgebühr fällig.
Wir erreichten Sinsheim um die Mittagszeit, daher meldete sich langsam der Hunger. Mit einer leckeren Currywurst mit Pommes füllten wir unseren Magen. Viele Fußballfans ließen es sich am Imbiss und im Restaurant ebenfalls schmecken. Alles wird zu fairen Preisen angeboten.
Maschinen-, Öl- und Benzingeruch
… all diese Gerüche nimmst du beim Eintritt in die heiligen Hallen des Museums sofort wahr. Wir schauten uns zuerst die American Cars an. Wow! Einfach nur toll!
Wir lieben amerikanische Oldtimer und konnten uns kaum satt sehen 🙂 Aber zum Glück stehen einige dieser alten Schlitten hier herum!
„Oldie, but Goldie“
Hinter diesen tollen Autos geht es dann militärisch weiter. Der Anblick, der für den Krieg gebauten und genutzten Fahrzeuge, lässt mir immer einen Schauer den Rücken herunter laufen. Trotzdem muss ich sagen, dass die Panzer und andere militärische Gefährte toll anzuschauen sind. Alles ist mit lebensgroßen Puppen, Sand, Tarnsachen und weiterem Zubehör anschaulich in Szene gesetzt.
Auf dem angrenzenden Außengelände findest du ziemlich viele verschiedene Panzer. Da dies nicht ganz unser Thema ist, sind wir zügig in die zweite Halle des Museums gegangen. Mit deinem Ticket bekommst du für den Besuchstag unbegrenzten Zutritt zu beiden Gebäuden.
Flugzeuge auf dem Dach
Ja, du hast richtig gelesen: Die Flugzeuge, die du besichtigen kannst, stehen alle auf den Dächern der beiden Hallen.
Die beiden Highlights sind natürlich die Concorde und ihre ehemalige russische Konkurrentin Tupolev. Beide Flugzeuge stehen hintereinander auf dem Dach, jeweils getragen von drei Stahlstützen. Um die Concorde von innen besichtigen, mussten wir etwas warten. Die Besucherzahl wird aufgrund der Platzverhältnisse begrenzt. Während der Wartezeit konnten wir einige interessante Fakten über die Concorde lesen. Insofern wurde uns nicht langweilig 🙂
Endlich durften wir hinein ins Flugzeug. Hierfür sind erstmal einige Stahlgitter-Treppen zu überwinden. Für Jeden mit Höhenangst definitiv kein Vergnügen! Aber es lohnt sich. Sobald man die Concorde betritt wird der Gleichgewichtssinn auf Schwindelfreiheit getestet. Durch die angehobene Flugzeugnase ist der Innenraum der Kabine steil nach oben gerichtet. Allerdings haben deine Augen keine Möglichkeit einen Vergleichspunkt zu finden, somit läufst du etwas tapsig und unbeholfen bis zum Cockpit.
An diesem Samstag war es relativ voll und ich machte schon vor dem Cockpit kehrt. Ich glaube, sonst wäre es meinem Kreislauf nicht gut ergangen. Wenn weniger Besucher da sind und nicht noch die Enge durch die Menschen dazu kommt, verkrafte ich den Besuch des Flugzeugs definitiv besser.
Zurück in der Halle
In der Halle unter den Flugzeugen bewunderten wir ausgefallene Motorräder. Auch gab es dort einen Souvenir-Roboter. Davon konnten wir leider kein schönes Foto aufnehmen. Es handelt sich auf jeden Fall um einen orangefarbenen Industrieroboter, der auch im Fahrzeugbau eingesetzt wird. Er wurde so programmiert, dass er Souvenirs aus den passenden Regalen heraussortiert und auf ein Förderband legt, welches es dann weiter zum Käufer befördert. Dieser Roboter war gerade bei den Kindern natürlich der absolute Publikumsmagnet.
Wir schauten uns auch die Sonderausstellung „Crazy Wheels“ an. Es gibt schon wirklich verrückte Kuriositäten 🙂
Man mag es kaum glauben, aber das Steinmotorrad besteht zu einem großen Teil tatsächlich aus Vulkangestein aus der Eifel und ist sogar fahrbereit!
Das Auto & Technikmuseum Sinsheim ist für uns immer wieder einen Besuch wert! Wir können es nicht nur eingefleischten Auto- oder Technikfreaks, sondern genauso auch Familien mit Kindern und jedem anderen empfehlen, der auch nur ansatzweise neugierig und interessiert an Technik ist. Es gibt so viel zu entdecken und zu sehen. Ein wirklicher toller Tagesausflug!
Mehr Infos zum Auto & Technikmuseum Sinsheim findest du auf der offiziellen Internetseite.
Das Technikmuseum in Speyer solltest du dir ebenfalls nicht entgehen lassen!
Bildnachweis Beitragsbild: Copyright des AUTO & TECHNIK MUSEUM SINSHEIM