Wenn du in der Nähe von Page oder dem Lake Powell bist, ist der Besuch der hufeisenförmigen Schlinge des Colorado River, der sogenannte Horseshoe Bend, obligatorisch!
Von unserer Unterkunft in Page aus, lag der grandiose Horseshoe Bend nur wenige Autominuten entfernt. Dieses Naturwunder wird inzwischen immer beliebter und viele Touristen verbinden ihren Besuch am Grand Canyon mit einem kurzen Stopp am Horseshoe.
Der Colorado fließt hinter dem Glen Canyon Dam ca. 10 km stromabwärts und macht dann diese tolle Kurve.
Vor Ort waren noch ein paar Parkplätze frei. Wir beobachteten, dass der Zugang zum Horseshoe Bend offensichtlich kommerzialisiert wird! Der Parkplatz ist befestigt worden, neue und fest installierte Toilettenhäuschen standen bereit und ein Visitor Center befand sich im Bau.
Dieses Warnschild steht nicht ohne Grund dort und du solltest unbedingt ausreichend Wasser mitnehmen! In der Wüste kann es extrem heiß werden.
Der Weg bis zur Schlucht ist mit 1,2 km nicht sonderlich lang. Durch den losen Sand kann es auf dem Rückweg (bergauf) trotzdem anstrengend werden. Übrigens wird der Weg gerade befestigt, in Zukunft gibt es also keinen losen Sand mehr und die körperliche Betätigung wird sich in engen Grenzen halten.
Es könnte gut sein, dass künftig ein Eintrittsgeld fällig wird.
An unserem Besuchstag war es ziemlich bewölkt, insofern war die Außentemperatur erträglich 🙂
Am Abgrund
Sobald du in die Nähe der Abbruchkante kommst, solltest du dich nur noch überlegt und langsam bewegen. Wir sahen viele unvorsichtige Touristen, die direkt an der Kante ihr Stativ aufbauten, oder die Beine herunterbaumeln ließen.
Dir sollte bewusst sein, dass es keine Sicherung Richtung Abgrund gibt und du einen Sturz von 300 Meter Höhe höchstwahrscheinlich nicht überleben wirst.
Ab und an kommen hier heftige Sturmböen auf. Insbesondere dann ist es von Vorteil, wenn du genug Abstand zum Abgrund hast 😉
Der Horseshoe Bend ist wirklich atemberaubend. Wir setzten uns in sicherer Entfernung auf den Boden und genossen die Aussicht.
Win des Tages
Mein persönlicher Win des Tages war definitiv das Beitragsbild. Und weil es so schön ist, muss ich es dir hier nochmal zeigen:
Das Foto habe ich mit meinem Handy in Verbindung mit einem Selfie Stick gemacht. Du musst also nicht zwingend auf dem Bauch bis ganz nach vorne robben! Mit diesen (sonst doch recht nervigen) Sticks störst du hier niemanden und kannst ein tolles Bild machen.
Apropos Selfie Stick:
Fail des Tages
Leider gab es auch einen Fail des Tages! Beim Herausholen meines Handys aus dem Selfie Stick, ist das Handy leider heruntergefallen. Ab sofort hatte das Handy nun die kostenfreie Spider-App 😉 Voll ärgerlich!
Stephan meinte allerdings, dass ich noch Glück gehabt hätte. Richtiges Pech wäre es gewesen, wenn das Handy in den Colorado gefallen wäre. Denn dann hätte ich nicht mal das tolle Foto gehabt. Recht hat er wohl. Machte die Sache in diesem Moment trotzdem nicht besser 🙁
Blick auf den Colorado
Ich versuchte nicht länger über mein Handy nachzudenken und schaute nochmal Richtung Colorado. Hier kannst du Rafting-Touren von oben beobachten. Eine Rafting-Tour ist sicherlich auch ein tolles Erlebnis. Von dort oben sehen die Boote eher wie Spielzeug-Bötchen aus.
Fazit zum Horseshoe Bend
Ein Besuch des Horseshoe Bend ist sehr empfehlenswert, wenn du dich in der Nähe von Page befindest. Vom zeitlichen Rahmen empfehlen wir 2 bis 3 Stunden für den Aufenthalt einzuplanen.
Tipp für ein leckeres Dinner
Nach zwei Wochen Sushi-Abstinenz wurde es mal wieder Zeit für unser absolutes Lieblingsessen 😉 Unsere kleine Sucht konnten wir bei Blue Buddha Sushi befriedigen. Preislich war es zwar nicht gerade günstig, aber die Qualität ist gut!
Übrigens: Das Örtchen Page ist ein toller Ausgangspunkt um den wunderschönen Antelope Canyon zu besuchen.