Seychellen – so planst du deine perfekte Reise auf eigene Faust!

Du kennst die Seychellen nur als kostspieliges Reiseziel für die Flitterwochen? Tolles Wetter, Traumstrände, leckere Cocktails, aber das ist dir nicht genug? Dann solltest du unbedingt weiterlesen! Es geht nämlich auch ganz anders.

Um ganz ehrlich zu sein: Am Anfang hatten wir auch ein ganz bestimmtes Bild der Seychellen vor unserem geistigen Auge. Ich kann euch an dieser Stelle aber schon mal etwas verraten: Wie so oft im Leben täuscht der erste Eindruck! Auf die Vielfältigkeit der Seychellen wurden wir übrigens durch einen Beitrag in der Sendung Wunderschön im WDR aufmerksam.

Wie wir unsere Flüge gebucht haben

Aufgrund des inspirierenden Fernsehbeitrages recherchierten wir die verschiedenen Flug-Optionen ab Deutschland. Es gab diverse Möglichkeiten für uns. In die nähere Auswahl kamen die Verbindung von Condor ab Frankfurt direkt nach Mahé und das Angebot von Emirates ab Düsseldorf über Dubai nach Mahé.

Zu diesem Zeitpunkt war der Winterflugplan der Fluggesellschaften noch nicht online verfügbar und die Preise daher entsprechend hoch. Stephan setzte sich bei Google Flights einen Preiswecker für diese Flugverbindungen. Und das Warten hat sich tatsächlich ausgezahlt: Einige Wochen später „klingelte“ der Preiswecker und die Flügen waren ca. 200 EUR günstiger zu bekommen.

Da haben wir nicht lange gezögert und zugeschlagen. Die Flugverbindung von Emirates ist es dann letztendlich geworden.

Wie wir unsere Zeit eingeteilt haben

Wie jedem Seychellen Urlauber stellte sich auch uns irgendwann die Frage: Welche Inseln möchten wir sehen und wie lange möchten wir dort bleiben? Zum Einen gibt es die drei Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue. Zum Anderen sind da noch die vielen kleinen Inseln und Inselchen drumherum.

Für uns war von Anfang an klar, dass wir uns die drei Hauptinseln anschauen wollten. Und wir wollten sie nicht nur anschauen, sondern richtig erleben. Somit teilten wir unsere Urlaubs- und Übernachtungstage gleichmäßig auf die Inseln auf.

Wie wir von Insel zu Insel gekommen sind

Der internationale Flughafen befindet sich auf Mahé. Von Mahé aus kommst du per Fähre, Hubschrauber oder Propellerflugzeug zu den anderen Inseln.

Wir planten unsere Reise so, dass wir nach der Landung auf Mahé direkt die nächste Fähre nach Praslin nahmen. Wir verbrachten vier Nächte auf Praslin. Danach setzten wir mit der Fähre über nach La Digue. Auf La Digue übernachteten wir weitere vier Male. Anschließend brachte uns die Fähre zurück nach Mahé. Auf Mahé verbrachten wir fünf Nächte. Uns war es wichtig, mindestens eine Nacht vor der Abreise auf Mahé zu sein. Die Fähren sind zwar im Regelfall pünktlich, aber du weißt nie, ob das tatsächlich der Fall ist.

Unterwegs auf der Fähre von Praslin nach Mahé Seychellen

Die Tickets für die Fähre buchten wir über Seychelles Info. Die Abwicklung war vollkommen problemlos. Die Vouchers für die Fährtickets bekamen wir nach der Zahlung direkt per E-Mail zugestellt. Zudem gab es noch eine genaue Erklärung, wo wir die Vouchers gegen die richtigen Tickets eintauschen sollten (direkt am Ferry Terminal).

Für das Boarding solltest du übrigens eine extra Portion Geduld mitbringen. 😉

Wie wir uns auf den Inseln fortbewegt haben

Auf Praslin und Mahé waren wir jeweils mit einem Mietwagen unterwegs. Es gibt zwar auch öffentliche Verkehrsmittel. Allerdings bist du mit dem Auto natürlich deutlich flexibler unterwegs.

Die Autos mieteten wir einige Monate im Voraus von Deutschland aus. Achte bei der Buchung unbedingt auf die Versicherungsleistungen!

Die Mietwagenübergabe vor Ort war im Vergleich zu anderen Reiseziele extrem entspannt. Ohne Personalausweis, ohne Führerschein, nur ein ganz kurzes Übergabeprotokoll – und schon durften wir losfahren. Die Abgabe des Mietwagens auf Praslin war auch sehr lustig. Wir sollten das Auto einfach auf den Parkplatz vor der Fähre stellen, abschließen und den Schlüssel unter die Fußmatte legen 😉

Insgesamt ist das Autofahren auf den Inseln etwas gewöhnungsbedürftig (schmale Straßen, steile Berge, Linksverkehr), aber mit kleinem Mietwagen recht einfach.

Übrigens hatten wir auf unseren Reisen bisher noch nie ein Auto in einem so schlechten Zustand wie auf den Seychellen. Beulen, Kratzer und Co. gehören einfach dazu 😉

Kleiner Hyuandai i10 in großartiger Kulisse auf Praslin auf den Seychellen

Auf der kleinen Insel La Digue ist das Hauptverkehrsmittel das Fahrrad. Wir waren dort ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs. Die Fahrräder mieteten wir vor Ort. Unsere Gastgeberin stellte auf unseren Wunsch hin direkt Kontakt zu einem Vermieter her.

Besonders praktisch fanden wir die überall vorhanden Fahrradständer. Zudem werden die Fahrräder nicht abgeschlossen, somit ist dein Rad immer sofort verfügbar (ohne nerviges Gefummel mit dem Fahrradschloss). Insgesamt fuhren wir auf La Digue in vier Tagen mehr Fahrrad als in fünf Jahren in Deutschland 😉

Unterwegs auf Fahrrädern auf La Digue auf den Seychellen

Wo wir unsere Unterkünfte gebucht haben

Für uns stand von Anfang an fest, dass wir nicht in einer großen Hotelanlage übernachten wollten. Wir recherchierten auf diversen Buchungsportalen nach Alternativen.

Auf Praslin übernachteten wir in der Residence Praslinoise. Die gut ausgestatteten Zimmer fanden wir jeden Tag sauber vor. Wir konnten auf dem Grundstück parken und mussten  nur fünf Minuten bis zum Strand laufen. Durch die vorhandene Küche bekochten wir uns an einigen Tagen selbst.

Residence Praslinoise auf Praslin auf den Seychellen

Schlafzimmer in der Residence Praslinoise auf Praslin auf den Seychellen

Küche in der Residence Praslinoise auf Praslin auf den Seychellen

Die Nächte auf La Digue verbrachten wir in der Pension Hibiscus. Die liebe Jennita holte uns an der Fähre mit ihrem Golf-Cart ab. Die Familie von Jennita lebt mit auf dem Grundstück der Pension. Insofern war immer ein Ansprechpartner für uns vor Ort. Auch hier konnten wir uns in der Küche unseres Apartments selbst versorgen.

Anlage Pension Hibiscus auf La Digue auf den Seychellen

Schlafzimmer der Pension Hibiscus auf La Digue auf den Seychellen

Unsere Gastgeber Carol und Clivy auf Mahé boten in ihrem Haus zwei Apartments an. Die Lage am Ende einer ruhigen Wohngegend gefiel uns sehr gut. In der Küche fanden wir alle erforderlichen Utensilien für die Selbstversorgung vor. Durch den herzlichen Kontakt mit den Gastgebern konnten wir sehr viel über Land und Leute lernen. Mit Carol standen wir jeden Tag in Kontakt. Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt und uns stand sogar eine Waschmaschine zur Verfügung. Gefunden haben wir diese tolle Unterkunft über Airbnb.

Unterkunft auf Mahé Seychellen von außen

Schlafbereich Unterkunft Mahé auf den Seychellen

Hier findest du unsere Beiträge zu unseren Erlebnissen auf den Seychellen:

Praslin:

La Digue:

Mahe:

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